XXXII. Symposion

Musikalische Berührungen. Zur Phänomenologie der Musik

Vom 4. bis 6. April 2025 findet das jährliche Symposion der Gesellschaft für Neue Phänomenologie an der Hochschule für Musik und Theater in Rostock statt. 

Laden Sie hier den Programmflyer herunter.

Tagungsort

Hochschule für Musik und Theater Rostock
Beim St.-Katharinenstift 8, 18055 Rostock

Kammermusiksaal

Weitere Nachfragen zur Anreise können sie gerne an das Sekretariat der GNP stellen.

Tagungsgebühr

Eintritt frei. Eine vorherige Anmeldung ist nicht nötig.

Ankündigungstext

Musik hat Menschen immer fasziniert und bewegt, philosophisch ist sie aber erstaunlich randständig geblieben. Wenn sie als philosophisches Thema in den Fokus rückte, dann als ein Zugang zu Ordnungsstrukturen der Welt, zur Seele der Menschen oder auch als spezifische ästhetische Erfahrung.

Die Tagung möchte in einem dialogischen Miteinander von Musikwissenschaft und Musikphilosophie einen dezidiert phänomenologischen Beitrag leisten zu diesem versteckten Diskurs, indem vermittels verschiedener Zugänge zu Musik allgemein und auch aufgeführten Musikwerken ganz konkret ein Impuls zur gemeinsamen Verständigung gegeben wird.

Was ist Musik? Wie berührt sie Menschen? Was ist ihre Eigenstruktur? Was für eine Art Gegenstand ist Musik? Wie erklärt sich ihre Eindrücklichkeit und kulturelle Omnipräsenz? Das ist nur eine Auswahl aus dem Feld der Fragen, die gemeinsam in den Blick genommen werden sollen. 

Im Kern geht es um ein philosophisches Verstehen dessen, was Musik für Menschen – und womöglich andere Lebewesen – ausmacht. Ein phänomenologisch geschulter Blick kann dabei von anders geprägten musikphilosophischen wie musikwissenschaftlichen Ansichten ebenso profitieren wie umgekehrt. Diesen Dialog über die Kraft, Form und Wesen der Musik stellt die Tagung in den Mittelpunkt. 

Programm

Freitag, 4.4.25

18:00-20:00 Uhr

Podiumsdiskussion

Musik und Menschen – Perspektiven auf ein verwickeltes Verhältnis

Michael Graf Münster, Frankfurt a.M.

Wolfgang Fuhrmann, Leipzig

Friederike Wißmann, Rostock

Niko Strobach, Münster

Moderator: Steffen Kluck, Rostock

Musik: „14 Arten den Regen zu beschreiben“ (Hanns Eisler)

Samstag, 5.4.25

9:30-10:00 Uhr

Einführung

Steffen Kluck, Rostock

10:00-10:15 Uhr

Pause

10:15-12:30 Uhr

Triptychon I: Ausdruck und Erfahrung

Musik: Franz Schubert „Streichquintett“, 2. Satz „Adagio“

Wolfgang Fuhrmann, Leipzig

Gibt es existenziellen Ausdruck in der Musik?

Friederike Wißmann, Rostock

Ästhetische Erfahrung als Welterfahrung

12:30-14:30 Uhr

Mittagspause

14:30-15:30 Uhr

Triptychon II: Wesen und Erlebnis

Melanie Wald-Fuhrmann, Frankfurt a.M.

Mitreißend, fesselnd, berührend: Musikalische Schlüsselerlebnisse und ihre quasi-körperlichen Erlebnisqualitäten

15:30-16:00 Uhr

Pause 

16:00-17:00 Uhr

Michael Graf Münster, Frankfurt a.M.

"Musik wird erlebt" – eine Sprache für Celibidache

17:00-17:30 Uhr

Pause

17:30-18:30 Uhr

Timo Dresenkamp, Münster

Was ist Musik?

Sonntag, 6.4.25

9:30-11:45 Uhr

Triptychon III: Wirkung und Spüren 

Musik: Richard Strauss: „Morgen“ & Gustav Mahler: „Lieder eines fahrenden Gesellen“ (Auszug)

Niko Strobach, Münster

Vom Versmaß befreit hinab zum Strand. Wie wirkt das Gedicht ‚Morgen‘ von John Henry Mackay als Lied von Richard Strauss?

Matthias Veit, Rostock/Hamburg

Der leibliche Kontrapost – zur klangspürenden Mimesis des Musikers

– Ende der Tagung –