Hermann Schmitz, geb. am 16.5.1928 in Leipzig, gest. am 5.5.2021 in Kiel

-

Ein Nachruf

Philosophie ist: Sichbesinnen des Menschen auf sein Sichfinden in seiner Umgebung.“ Diese Definition stellt Hermann Schmitz 1990 seinem Buch „Der unerschöpfliche Gegenstand. Grundzüge der Philosophie“, einer Summula seines zehnbändigen „System der Philosophie“ (1964 bis 1980) voran. Der Mensch Hermann Schmitz hat als Philosoph der Erfüllung dieser Definition sein Leben ganz und gar gewidmet. Für sein am 5. Mai 2021 im Alter von beinahe 93 Jahren zu Ende gegangenes Gelehrtenleben gab es nahezu kein Privatleben. Auf eine Familie hat er verzichtet, da er – wie er selber einmal sagte – die Einsamkeit zum Denken brauchte. Eine enge Freundschaft zu Hans Werhahn, die noch aus den frühen 50er Jahren im für die vielfältige deutsche Nachkriegsphilosophie so produktiven Rothacker-Kreis in Bonn datierte, hat ihn in seinem Philosophen-Dasein bis zum Tod des fünf Jahre älteren Freundes 2018 allerdings auch in privater Hinsicht eng und immer wieder unterstützend begleitet. Trotz seiner Betonung der Einsamkeit als Voraussetzung für sein unermüdliches Denken war Hermann Schmitz immer für persönliche Gespräche oder Briefkorrespondenzen offen: Jedem und jeder, der bzw. die ihn zum besseren Verständnis seines monumentalen Werks befragte, stand er bereitwillig und der ihn jeweils befragenden Person sehr zugewandt Rede und Antwort. Und das mitunter eben auch in seiner Kieler Privatwohnung, wenn es sich mal so ergab.

Die Schmitz’sche Philosophiedefinition wird systematisch entfaltet. Die zentrale Methode dafür ist die „phänomenologische Revision“. Durch eine kritische Dekonstruktion aller seit der klassischen griechischen Antike angehäuften, zumeist metaphysischen Vorannahmen zur Selbst- und Welterfahrung des Menschen hat Schmitz die unwillkürliche Lebenserfahrung als elementare Evidenzquelle freigelegt. In der „primitiven Gegenwart“ des Schrecks stellt sich eine „absolute Identität“ ein, aus der heraus sich die Gegenwart dann in ihren fünf Momenten „Ich“, „Hier“, Jetzt“, „Sein“ und „Dieses“ im Zuge der „personalen Emanzipation“ entfalten lässt. Mit dem unvordenklichen Gegebensein „primitiver Gegenwart“ ist die philosophische Lebensaufgabe, die Gegenwart zu entfalten, untrennbar verbunden.

Mittelst der kritisch-dekonstruktivistischen Funktion der „phänomenologischen Revision“ (sie wurde von ihm deshalb im System anfangs sogar noch schärfer als „phänomenologische Reduktion“ bezeichnet) wird von Hermann Schmitz vermieden, dass bei der Explikation der Bedeutung der in der Gegenwart unwillkürlich begegnenden Lebenserfahrung doch wieder nur von der philosophischen Überlieferung kolportierte Vorannahmen naiv reproduziert werden. Auch gilt es zu vermeiden, die in primitiver Gegenwart am eigenen Leibe gespürte Unmittelbarkeit nicht minder naiv expressiv zu überhöhen, ohne dabei die konstruktiven Anteile der Explikation jederzeit transparent mit zu bedenken. Mit Wittgenstein und der analytischen Philosophie verbindet Schmitz‘ „erkenntnistheoretischer Explikationismus“ in konstruktiver Hinsicht nämlich eine kritisch-geläuterte Nähe zu einer unbefangenen sowie möglichst unverkünstelten Alltagssprache.

Die mit diesem genialen Neuansatz erreichte „Verankerung des Lebenswillens in der Gegenwart“ wurde von Schmitz im „System der Philosophie“ nun über den Leib (zwei Bände), den Raum (fünf Bände), die Person (ein Band) und die Aufhebung der Gegenwart (ein Band) methodisch konsequent durchgeführt.

Der vom Körper begrifflich sowie systematisch unbedingt zu unterscheidende Leib eröffnet ein unverstelltes Selbstverständnis des Menschen. „Engung“ und „Weitung“, „Spannung“ und „Schwellung“ sowie eine „epikritische“ als auch eine „protopathische Tendenz“ und schließlich die „leibliche Richtung“ und die „Bewegungssuggestionen“ sind hier die sorgfältig definierten Leitbegriffe, mittelst derer die unwillkürliche Selbsterfahrung expliziert werden kann. Zugleich kommt deren Repräsentation im Spiegel der Kunst zum Tragen, woraus sich weitreichende Impulse für die Ästhetik ergeben.

Der Raum ist als „leiblicher Raum“ zunächst einmal prädimensional und von Lagen und Abständen, Flächen und Körpern unabhängig. Die Raumerfahrung baut sich vom „Weiteraum“ über den „Richtungsraum“ zum „Ortsraum“, in dem von Flächen getrennte Körper nach Lagen und Abständen vermessen werden können, auf. Durch die Entdeckung der Prädimensionalität des leiblichen Raumes wird es möglich, dass Gefühle fortan als randlos ergossene Atmosphären neu verstanden werden können. Schmitz befreit die Gefühle aus nebulösen Innenwelten wie z. B. der Seele, die einem einzelnen Subjekt zugeschrieben werden. Wenn Gefühle nun Phänomene des Raumes sind, ist das individuelle oder gemeinschaftliche Fühlen der Gefühle durch die Menschen von den sie aus dem Raum heraus wirkmächtig ergreifenden Gefühlen selbst zu unterscheiden. Mit diesem Neuansatz einer Phänomenologie der Gefühle ergeben sich weitreichende Impulse z. B. für die Rechtsphilosophie und die Religionswissenschaft sowie Theologie.

Die Person bildet sich in einer unabschließbaren Dynamik von „personaler Emanzipation und Regression“. Sie strebt nach der Entfaltung der Gegenwart durch Explikationen, setzt sich mit dem, was ihr aus der Gegenwart des Leibes und des Raumes heraus begegnet, aktiv auseinander, um Besonnenheit als Handlungsgrundlage zu erlangen. Welches Niveau an „personaler Emanzipation“ sie in ihrer persönlichen Situation dabei auch immer erreicht und mit welcher Fassung sie auch immer ihre „persönliche Eigen“- vor der „persönlichen Fremdwelt“ abgesichert hat, bleibt sie doch fortwährend der „personalen Regression“ ausgesetzt, z. B. durch Gefühle wie Zorn oder Trauer, durch den Schmerz oder den Einbruch des Plötzlichen etwa als Beirrung bisheriger Annahmen in einem Moment der Überraschung oder Enttäuschung. Ja, sie ist der „personalen Regression“ sogar bedürftig, um ihrer selbst ohne den rückversichernden Kontakt zur „absoluten Identität primitiver Gegenwart“ nicht ungewiss zu werden

Die „Aufhebung der Gegenwart“ entfaltet zum Schluss des Schmitz’schen Systems eine philosophische Eschatologie. Am Ende des Lebens bleibt die Gegenwart unbehelligt vom Einbruch des Plötzlichen. In einer Art „jüngstem Gericht“ kommt es für den einzelnen Menschen durch eine „Wiederkehr aller Dinge“ zu einer vollständigen Übersicht der „persönlichen Situation“. Die bewusst geführte sowie die pathisch erlebte Biographie treten für die individuelle Person in eine dauerhafte, weil vom Plötzlichen nicht mehr gestörte Anschauung.

Dieser soeben vorgestellte, gänzlich subjektive Abriss alles dessen, was zwischen 1964 und 1980 Eingang in das „System der Philosophie“ von Hermann Schmitz gefunden hat, ist natürlich äußerst lückenhaft. Ein für die „phänomenologische Revision“ des „erkenntnistheoretischen Explikationismus“ von Hermann Schmitz so wichtiger Leitbegriff wie derjenige der „Situation“ als ein Gegenstand sui generis, der sachlich noch vor allen einzelnen „Sachverhalten, Programmen und Problemen“ liegt, konnte in dieser kleinen Skizze nicht eigens entfaltet werden. Es bleiben an dieser Stelle nur die Aufforderung zur weiteren Lektüre und das Versprechen, dass diese sich unbedingt lohnt.

Systematische Neuansätze hat es in der abendländischen Geschichte viele gegeben. Allen Philosophen, die, wie Nietzsche, durch ein Abräumen der Tradition erst einmal Tabula rasa machen, gemeinsam ist, dass sie, wie z. B. Heidegger in „Sein und Zeit“, eine kritisch-konstruktive Bilanzierung der bisherigen Philosophiegeschichte fordern oder sogar großspurig ankündigen. Bis zu Hermann Schmitz ist es keinem Philosophen bisher vergönnt gewesen, diese klar erkannte Aufgabe auch erschöpfend sowie systematisch in die Tat umzusetzen. Hermann Schmitz ist es nach dem Abschluss seines großen systematischen Entwurfes in einer nicht weniger als 40jährigen zusätzlichen Kärrnerarbeit gelungen. Er hat seit Homer bis hin zur neuesten analytischen Philosophie die abendländische Geistesgeschichte sorgfältig bilanziert.

Dabei erliegt er nicht dem Problem, dass seine „phänomenologische Revision“ der Philosophiegeschichte zu einer unsystematischen, weil rein chronologischen Aneinanderreihung namhafter Philosophen missrät. Im Gegenteil verleiht er dem Verlauf der Geistesgeschichte eine klare Problemstruktur. Wenn man diese nur als ein verfallsgeschichtliches Paradigma denunzieren würde, griffe man entschieden zu kurz. Hermann Schmitz sieht über die gesamte abendländische Geistesgeschichte hinweg das Projekt der Philosophie durch eine Reihe von insgesamt vier „Verfehlungen“ gefährdet, die er durchaus empathisch nachzeichnet. „Das Sichbesinnen des Menschen auf sein Sichfinden in seiner Umgebung“ ist, da lässt Schmitz keinen Raum für Illusionen, stets in der Gefahr von Irrtümern sowie entweder fahrlässiger Naivität oder übertriebener Besserwisserei gegenüber der unwillkürlichen Lebenserfahrung.

Hermann Schmitz stellt in der abendländischen Geistesgeschichte als gleichsam grundlegende, bereits in der griechischen Antike sich durchsetzende Verfehlung die „psychologistisch-reduktionistische-introjektionistische Verfehlung“ fest. Gemeint damit ist die Erfindung einer Seele als privilegierter Innenwelt des Menschen. In der Außenwelt gibt es z. B. gemäß dem atomistischen Modell von Demokrit dann nur noch zählbare sowie ortsräumlich nach Flächen, Lagen und Abständen im zentralen Gesichtsfeld gegebene Festkörper, denen dann unterschiedliche Eigenschaften zugeschrieben werden, über deren Merkmale leicht eine intersubjektive Einigkeit herzustellen ist. Für den sich daraus zwangsläufig ergebenden erkenntnistheoretischen „Physiologismus“ oder „Sensualismus“ sind das vorzugsweise die Sinnesdaten. Die auf das Festkörpermodell reduzierte Außenwelt teilt sich ausschließlich über die Reizung der fünf Sinnesorgane des Menschen mit und erschließt sich so seiner in der seelischen Innenwelt isoliert regierenden Vernunft. Was in dies zwischen Innen- und Außenwelt sorgsam aufgeteiltes Subjekt-Objekt-Schema nicht hineinpasst wie der Leib, der prädimensionale Raum oder die Gefühle, wird in der seelischen Innenwelt abgeladen, über die die Vernunft disziplinierend wacht, während sie sich die Welt der bloßen Dinge rein rational zur Welt- und Lebensbemeisterung zurechtlegt oder sie zum Lustgewinn oder zur Unlustvermeidung sekundär affektiv auflädt.

In der Spätantike tritt, vor allem durch den Antike und Christentum synthetisierenden Voluntarismus des Augustinus, die von Schmitz sogenannte „dynamistische Verfehlung“ hinzu. Erst sie reißt den Menschen aus dem Weltzusammenhang heraus, indem seiner Seele von seinem Gott Erlösung vom Lauf der Welt verheißen wird. Sodann kann nun der Mensch die Masse der Dinge in Analogie zum Schöpfergott als „kleiner Gott der Welt“ (Goethe) nach seinem Belieben benutzen und verbrauchen. Nach und nach steigert sich diese selbstherrliche Haltung zu einer rücksichtslosen Ausbeutung der natürlichen Gegebenheit des Lebens.

Der „kleine Gott der Welt“ schließt sich Hermann Schmitz zufolge kraft der Selbstermächtigung seiner Vernunft beginnend mit der Neuzeit weitgehend von allen Beirrungen durch die unwillkürliche Lebenserfahrung ab. Der Mensch wird von der von Schmitz so genannten „autistischen Verfehlung des abendländischen Geistes“ dazu verleitet, ihn sowie sein Weltbild überraschende oder enttäuschende Phänomene aus der von ihm konstruierten Wirklichkeit herauszuhalten. Nun können er oder sie „more geometrico“ vollkommen frei schalten und walten, ohne Rücksicht auf die Lebensdienlichkeit dieser totalen Vermessung der Welt.

Die unvermeidbare Nebenwirkung dieses Selbstabschlusses der rationalistischen Selbstermächtigung bleibt Schmitz zufolge nicht aus. Ohne Rückbindung an die in „primitiver Gegenwart“ sowie durch „personale Regression“ gegebene „unwillkürliche Lebenserfahrung“ wird das introjektionistisch einer Umgebung entfremdete, dynamistisch überhöhte sowie autistisch vereinsamte Subjekt seiner selbst unsicher. Zwar wird Fichte mit seinem „absoluten Ich“ zum Entdecker der Subjektivität als einer Eigenschaft nicht eines vernünftigen Subjekt-Dings, sondern von tatsächlichen Sachverhalten, die sich einem Individuum im „affektiven Betroffensein“ als leiblich gespürte Ergriffenheit unverfügbar und somit frei zutragen. Trotzdem bleibt im deutschen Idealismus eine große Unsicherheit darüber, ob z. B. das Schreiben des Philosophen sein eigenes Schreiben oder doch vielleicht das seines Nebenmannes sei. Die bleibende Ungewissheit über die Berechtigung der cartesischen Selbstzuschreibung des Denkens zum denkenden Ich hatte – so wird Schmitz nicht müde zu erinnern – ja schon Lichtenberg in einer ironischen Replik auf das „Cogito ergo sum“ von Descartes zu dem Witz gebracht, dass man vielleicht besser sagen solle „Es denkt!“, wie man angesichts eines Wetterleuchtens doch auch sage „Es blitzt!“. „Ich“ zu sagen sei schon zu viel im Rückschluss vom reinen Denken auf das Sein.

So definiert Schmitz die vierte „Verfehlung des abendländischen Geistes“ als dessen „ironistische Verfehlung“. Die bleibende sowie nagende Selbstungewissheit treibt das Ich nun zu einer Reihe von Kompensationen wie etwa Nietzsches vitalistischem Voluntarismus, Kierkegaards dandyhaftes Zaudern vor allen Selbstfestlegungen oder auch den existenzialistisch-expressionistischen Überschwang der modernen Zivilisation. Dieser hat als „politischer Existenzialismus“ (Großheim) eine latente oder auch explizite Neigung zur Gewalt. Hermann Schmitz hat diese Gefahr eines gewaltsamen Ausbruchs aus der unheilvollen Melange von Selbstüberschätzung und Selbstunsicherheit, wie viele seiner Zeitgenossen aus der Generation der weißen Jahrgänge, in Hitler als einem deutschen Verhängnis gleichsam personifiziert gesehen. Im Privaten führt die existenzialistisch-expressionistische Kompensation der Selbstungewissheit dagegen zu einem dandyhaften Tändeln mit Möglichkeiten. Lebensleitend sind dann Moden, die Jedermann sowie Jedefrau beliebig wechseln können, da er bzw. sie es mit keiner von diesen eher beliebigen Lebensstilen so ganz ernst nimmt. Die Literatur der Gegenwart lebt von derlei tragischen Lebensentwürfen, die stets vom Unglück der Selbstverfehlung durch das hemmungslose Ausleben von Unverbindlichkeit bedroht sind.

Der Neuansatz der Philosophie von Hermann Schmitz partizipiert bewusst an dem Neubeginn des europäischen Kultur- und Geisteslebens nach 1945. Nach den Gräueln des XX. Jahrhunderts bedarf es einer anderen Geisteshaltung, um das „Sichfinden des Menschen in seiner Umgebung“ ohne die letztlich verhängnisvollen Aporien der abendländischen Geistesgeschichte hinzubekommen. Das monumentale Lebenswerk, das Hermann Schmitz mit seiner „Neuen Phänomenologie“ in einer Vielzahl von Büchern, Aufsätzen und Briefen der Nachwelt nun endgültig hinterlassen hat, legt hierzu das Fundament.

Hermann Schmitz selbst hat daran bis zum Schluss weitergearbeitet – sei es, dass er zum System oder zu seiner systematischen Philosophiehistorie, wie seinerzeit der Kirchenvater Augustinus, „Retractationes“, also Korrekturen sowie Präzisierungen, verfasst hat, sei es dass er zu Anwendungen in allen möglichen Wissenschaftsbereichen ausführliche Ergänzungen nachgeliefert hat.

Auch wenn seine Stimme nun für immer verstummt ist, haben viele Wissenschaftler im akademischen Bereich sowie Anwender in der Berufswelt seinen Impuls aufgenommen. Die „Neue Phänomenologie“ von Hermann Schmitz hat Eingang gefunden in die gegenwärtige Theologie, Rechtwissenschaft, Pädagogik, Psychologie, Psychiatrie, Medizin, Soziologie, in den Wirtschaftswissenschaften sowie in die Sprach-, Kunst-, Politik- und Geschichtswissenschaft. Sowohl in der akademischen Welt, als auch in der Berufswelt, insbesondere der medizinischen, beratenden und helfenden Berufe, haben die dort jeweils tätigen Menschen durch die „Neue Phänomenologie“ von Hermann Schmitz zu vielfältigen Neuansätzen in Theorie und Praxis gefunden. Diese Erfolgsgeschichte gilt es jetzt ohne den Gründervater der Neuen Phänomenologie unverdrossen fortzuführen.

Durch Schmitz‘ lebenslangen Freund Hans Werhahn ist die „Gesellschaft für Neue Phänomenologie“ seit ihrer Gründung im Jahr 1993 finanziell durch die inzwischen eigens dafür eingerichtete „Stiftung Neue Phänomenologie“ so ausgestattet worden, dass sie die regelmäßigen Symposien für die akademische Auseinandersetzung mit der „Neuen Phänomenologie“ sowie für den lebendigen Austausch ihrer zahlreichen Anwenderinnen und Anwender langfristig wird fortsetzen können. Letztmalig hat Hermann Schmitz in diesem Jahr 2021 zur Jahrestagung der „Gesellschaft für Neue Phänomenologie“ beigetragen.

Möge er in Frieden ruhen, seine „Neue Phänomenologie“ aber weiterhin das gegenwärtige Geistesleben beflügeln und dem „Sichbesinnen des Menschen auf sein Sichfinden in seiner Umgebung“ nachhaltig dienen.

Dr. theol. habil. Christian Bendrath, Stelle – Ashausen, am 9.5.2021